Widerstand bedeutet im Islam, sich gegen Unterdrückung aufzulehnen. Wer politischen Widerstand leistet, bekämpft Unmenschlichkeit, z. B. in Form von Rassismus, Apartheid, Zionismus. Wer ist Benjamin Weinthal und was haben diese Fragen mit ihm zu tun?
Im Journalismus beobachtet und publiziert ein Autor professionell aktuelle und relevante Fakten. Zur Unterscheidung: PR-Arbeit oder Werbung haben das gegenteilige Ziel, nämlich bestimmten Inhalten oder Personen überhaupt erst Relevanz zu verleihen und sie zu Fakten zu machen.
Benjamin Weinthal
Weinthal, Jahrgang 1968, studierte in New York und in Cambridge und ist heute Europakorrespondent für die zionistische Jerusalem Post. Darüber hinaus schreibt er gelegentlich Artikel für verschiedene deutsche Zeitungen wie den Spiegel und diverse Medien der Springerpresse. Der Think-Tank „Foundation for Defense of Democracies“, für das Weinthal als Forschungsbeauftragter arbeitet, bezeichnet ihn als seine „Augen und Ohren in Europa“. Personell schmückt sich die Stiftung, neben Weinthal, noch mit einer Reihe von hochrangigen ehemaligen Beamten verschiedener US-amerikanischer Geheim- und Sicherheitsdienste sowie diversen Exil-Iranern.
Ein zionistischer Journalist also, der für eine – nebenbei gesagt sehr islamfeindlich agierende – amerikanische Lobbyorganisation arbeitet. In Deutschland hat der Israeli es jedoch durch andere Tätigkeiten zu ein wenig Berühmtheit gebracht.
Weinthal steht exemplarisch für Journalisten, die ihre durch die Medien verliehene Macht im Interesse eines fremden Gebildes in Deutschland missbrauchen, hier speziell für den Apartheidstaat „Israel“. Der zionistische Pseudostaat bekämpft nämlich den Widerstand in Deutschland nicht etwa mit Kampfflugzeugen wie in Palästina. Hierzulande führen die Anhänger Israels einen anderen Krieg, mit ebenfalls gewaltigen Waffen gegen vermeintlich Schwächere.
Weinthals Methode
Seine Kriegstaktik: Rührt sich irgendwo in der Bundesrepublik Widerstand gegen die zionistische Besatzung Palästinas, sei es in Form von Informationsveranstaltungen für den Frieden, Spendenvereinen für Opfer israelischer Gewalt oder einfach nur durch eine anti-zionistische Meinungsäußerung, wie auf Offenkundiges, kommt Benjamin Weinthal zum Zuge.
Als ersten Schritt platziert er einen Artikel in der Jerusalem Post über den Widerstand. Weinthal weiß die Artikel so zu schreiben, dass der Widerstand in keinem guten Licht erscheint. Antizionismus formuliert er kurzerhand in Antisemitismus um, Widerstandsorganisationen verpasst er das Attribut „radikal“. Viel weiteren Aufwand, als das negative Umformulieren, muss Weinthal dabei nicht betreiben. Seine Artikel füllen sich in der Regel einfach mit den Informationen von Artikeln anderer Zeitungen, mitunter falsch recherchiert und publiziert. So ernannte er Hassan Jawad, Leiter einer Bad Oeynhausener Kulturgemeinde, einfach mal zum Leiter einer anderen Münsteraner Gemeinde.
Bis hier unterscheidet er sich nicht wesentlich von anderen zionistischen Journalisten.
In Vorbereitung für Schritt zwei nennt er jedoch in seinen Artikeln alle möglichen dritten Personen oder Institutionen, die in irgendeiner Form das Potenzial haben, dem Widerstand zu schaden, z. B. die Vermieter von Räumlichkeiten (die den Raum nicht mehr zur Verfügung stellen sollen), den Bürgermeister einer Stadt oder das für einen Verein verantwortlichen Ministerium oder Bundesland.
Im zweiten Schritt sucht er dann den direkten Kontakt mit eben diesen Personen oder Institutionen, meist in Form einer Email (zwei vollständige solche Emails sind diesem Artikel unten angefügt): „Ich arbeite an einem neuen Bericht in Bezug auf [Verein oder Person, die Widerstand leistet] und ihrem [Einsatz der Person, die Widerstand leistet].“
Es folgt ein Link-Verweis auf den von ihm selbst geschriebenen Artikel und anschließend ein Fragenkatalog mit einem Ziel: Den Adressaten so weit einzuschüchtern, dass er sich für Weinthals, sprich für Israels Interesse instrumentalisieren lässt und gegen den Widerstand handelt. Klassische Fragen lauten:
„Haben Sie modernen Judenhass ignoriert und verharmlost?“
„Haben Sie die falsche Lehre aus dem Holocaust gezogen?“
„Kritiker sagen, dass [Verein oder Person, die Widerstand leistet] ein antisemitisches Denkmuster hat. Wie finden Sie das?“
Weinthal geht sicher, dass der Adressat seinen Druck ernst nimmt, indem er ihm ein Ultimatum setzt: „Ich werde meinen Bericht am [Wochentag X] um [XX:xx] Uhr abgeben. Können Sie bitte meine Anfrage bestätigen?“
Handelt es sich hier um Journalismus, möglicherweise sogar Investigativjournalismus, oder übt hier jemand einfach nur Druck aus, betreibt Lobbyarbeit im Interesse Israels und gegen die hierzulande herrschende Meinungsfreiheit?
Scheinbare Erfolge
Unabhängig von der Antwort auf diese Fragen hat sich diese Masche in der Vergangenheit aus israelischer Sicht als sehr erfolgreich für seine Interessen in Deutschland erwiesen. Das Waisenkinderprojekt beispielsweise, das Spenden für die Opfer israelischer Gewalt sammelte, wurde vom Bundesinnenministerium verboten. Diverse Veranstaltungen, wie z. B. mehrere des anti-zionistischen Vereins Salam Shalom wurden von den Verwaltern der Räumlichkeiten abgeblasen. Die Deutsche Bank sperrte der palästinafreundlichen MLPD das Konto. Manche Personen im Widerstand verloren sogar Ihren Arbeitsplatz und damit ihr Lohn und Brot, weil der Arbeitgeber zu schlecht informiert, zu schwach und in manchen Fällen einfach zu feige war, seinen Mitarbeiter gegen die Interessen des ausländischen Pseudostaats zu halten. Was kann einen Menschen im Widerstand mehr zermürben?
Diese Waffe der Zionisten ist aber, ebenso wie ihr „Israel“, gescheitert.
Ausblick
Der erste Grund für ihr Scheitern ist, dass der Widerstand, allen voran der islamisch motivierte, weder von Geld noch von erfolgreichen Veranstaltungen lebt, sondern vom Bewusstsein, dass der Widerstand selbst bereits der Sieg ist. Nichts kann einen Menschen im wahrhaften Widerstand zermürben oder gar brechen, nicht einmal der Tod. Der Widerstand lebt von der Überzeugung, dass Gott seinen Einsatz für Gerechtigkeit nicht nur im Jenseits, sondern schon im Diesseits auf seine einzigartig schöne Weise mit Erfolg krönt.
Menschen, die wegen ihres Widerstands ihren Arbeitsplatz verloren haben, hatten nicht nur plötzlich Zeit, sich dem Kampf gegen den Zionismus intensiver zu widmen. Kurz darauf fanden sie in anderen, besseren Berufen neue Brotgeber. Israel wollte libanesische Waisenkinder vom Geldfluss aus Deutschland abtrennen, damit die Hisbullahkämpfer weniger motiviert in den Krieg ziehen und der Widerstand schwieriger Kämpfer rekrutiert. Seit dem Verbot stieg die Hisbullah aber von einer libanesischen Miliz zu einer regionalen Macht auf, die für das Ende der Apartheid im Heiligen Land eine wesentliche Rolle spielen wird. Gott benötigt gemäß islamischem Verständnis keine Spendengelder aus Deutschland, um Waisenkinder zu versorgen.
Der zweite Grund für das Scheitern ist, dass der Zionismus die Masche der Einschüchterung in der Vergangenheit bereits derart inflationär eingesetzt hat, dass er unfreiwillig selbst die Menschen auf das Unrecht aufmerksam gemacht hat, welches Israel nicht nur den Palästinensern, sondern auch dem Widerstand und der Meinungsfreiheit hierzulande antut. Verschiedene mutige Personen und Institutionen, wie der Stadtrat von Bayreuth oder die Ulmer und die Heidelberger Volkshochschule wiesen den Druck und die Vorwürfe öffentlich zurück und verteidigten – viele Menschen überzeugend – ihren Standpunkt. Je öfter die Antisemitismuskeule gegen Antizionisten geschwenkt wird, desto wirkungsloser wird sie und desto mehr Menschen wird sie für die Wahrheit des rassistischen Zionismus sensibilisieren.
Der Journo-Lobbyismus Benjamin Weinthals und Konsorten wird auch ganz persönlich auf sie als Schreibtischtäter zurückfallen. Vor allem, weil „Israel“ selbst dem Untergang geweiht ist, wird der Widerstand von heute sich in Zukunft für eine Wahrheitsfindungskommission für die Aufarbeitung der Verbrechen des Zionismus einsetzten. Weinthal und seine Schüler im Geiste, wie Antje Schippmann oder Björn Stritzel, kommen für ihren Einsatz für den rassistischen Zionismus in Deutschland wohl gerade wegen der herrschenden Meinungsäußerungsfreiheit mit einem blauen Auge und einem selbstzerstörten Ruf davon.
An der Mindeststrafe, nämlich einem lebenslangen Einreiseverbot ins Heilige Land, werden sie aber nicht vorbeikommen. Denn darüber werden in Palästinas Hauptstadt Jerusalem Juden, Christen und Muslime entscheiden, die ohne Rassismus in Freiheit und Frieden Gerechtigkeit über ihre ehemaligen Peiniger walten lassen.
O ihr, die ihr glaubt, tretet für Gott ein und legt Zeugnis für die Gerechtigkeit ab. Und der Hass gegen bestimmte Leute soll euch nicht dazu verleiten, nicht gerecht zu sein. Seid gerecht, das entspricht eher der Gottesfurcht. Und fürchtet Gott. Gott hat Kenntnis von dem, was ihr tut. (Koran 5:8)
Anhang: Beispielhafte Emails von Weinthal
Erste Mail: Weinthal an die Volkshochschule Ulm
Absender: Benjamin Weinthal
Adressat: Volkshochschule Ulm
Quelle: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly-concerned/weinthal_benjamin.htm
Ich arbeite an einem neuen Bericht in Bezug auf die Volkshochschule Ulm den Antisemitismus-Streit.
Meine Meldung dazu:
http://www.jpost.com/Diaspora/Albert-Einsteins-German-hometown-funds-anti-Semitic-lecture-446799
Das Statement von der DIG-Ulm:
http://dig-ulm.blogspot.de/
Meine Fragen sind:
Wie finden Sie die Kritik der DIG an der VHS-ULM?
Ist die VHS-Ulm von Antisemitismus geprägt?
Was verstehen Sie unter modernem Antisemitismus?
Entspricht die Definition des modernen Antisemitismus der Herangehensweise der VHS-ULM, dem Denkmuster von Ihnen und Herrn Heusohn und dem Votrag von Herrn Strohmeyer?
Beachten Sie bitte die Links der Definition des modernen Antisemitismus (U.S State Department und EU:
http://www.state.gov/j/drl/rls/fs/2010/122352.htm
http://www.usahm.de/Dokumente/Antisemdeu.htm
Werden Sie kündigen?
Haben Sie modernen Judenhass ignoriert und verharmlost?
Was meinen Sie mit dem Satz: "Hier müsse zwischen Religion und Politik unterschieden werden"?
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Vorwuerfe-Antisemitismus-an-Volkshochschule-id37138332.html
Haben Sie und Herr Heusohn die falsche Lehre aus der Shoah gezogen, da Sie so fixiert auf Kritik an Juden und dem jüdischen Staat sind?
Ist Ihre Haltung und die Haltung von Herrn Heusohn von dem Schuldabwehrantisemitismus geprägt? Wenn nicht, warum?
Warum haben Sie keine Veranstaltung an der VHS-Ulm gemacht, um die Bedrohung von terroristischen Organisationen und Regimes (Hisbollah, Hamas, das iranische Regime, ISIS) gegenüber Israel darzustellen?
Haben Sie einen israelischen Redner abgelehnt? Wenn ja, warum?
Herr Heusohn hat eine Presseklärung der VHS-Ulm auf einer obskuren antiisraelischen Verschwörungsseite veröffentlicht?
Warum findet man die Presseerklärung nicht auf der Seite der VHS-ULM?
Die antiisraelische Seite (Palästina Portal) wurde während einer Bundestagsanhörung mit Antisemitismus in Verbindung gebracht.
Haben Sie die Presseklärung genehmigt, die auf der mutmaßlichen antisemitischen Seite gepostet wurde?
Die Kritiker sagen, dass Herr Heusohn ein antisemitisches Denkmuster hat. Wie finden Sie das?
Ich werde meinen Bericht am Dienstag um 17:00 Uhr abgeben. Können Sie bitte meine Anfrage bestätigen?
Zweite Mail: Weinthal an das Kino Moviemento
Absender: Benjamin Weinthal
Adressat: Kino Moviemento
Quelle: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly-concerned/weinthal_benjamin.htm
Wie finden Sie das Zitat von Frau Knobloch? “Die BDS-Kampagne tarnt das sozial nicht adäquate “Kauft nicht bei Juden!” als modernisierte Form des Nazijargons in der Forderung “Kauft nicht vom jüdischen Staat!” Es ist davon auszugehen, dass zu einem umfassenden Boykott gegen Israel aufgerufen wird – wirtschaftlich, wissenschaftlich, kulturell und alle Lebensbereiche betreffend.”
Wie finden Sie BDS?
Gibt es eine Antidiskriminierungsregel beim Moviemento? Wenn ja, gilt die Regel für Juden den jüdischen Staat?
Warum haben Sie eine angebliche antisemitische Gruppe gefordert und unterstützt?
Beachten Sie diese Meldung:
http://jungle-world.com/artikel/2016/09/53594.html
Haben Sie und das Kino Moviemento die falsche Lehre aus dem Holocaust gezogen?
Bekommt Moviemento Geld von der Berliner Regierung? Wenn ja, wie viel?